ECMO boomt. Das lässt sich jedenfalls aus den Anwendungszahlen und am steigenden Interesse der Intensivmedizin ablesen. Die Gründe dafür liegen wohl am ehesten in der technischen Entwicklung und der damit einhergehenden leichteren und nebenwirkungsärmeren Anwendbarkeit der Systeme auch außerhalb hochspezialisierter Zentren.
ECMO bedeutet nicht Bedienung einer Maschine sondern das Management schwerkranker Patienten plus der mitunter komplexen Interaktion mit dem extrakorporalen Verfahren. Auf dem Boden wissenschaftlicher Literatur lassen sich manche Fragen mittlerweile zufriedenstellend beantworten, vieles bleibt jedoch nach wie vor eigener oder anderer Erfahrung und Einschätzung überlassen. ECMO macht niemanden gesund, ECMO ist immer „Überbrückung“ über eine Krise hinweg, daher ist die Kenntnis der technischen Details, der Pathophysiologie, sowie der Algorithmen des Therapie- und Komplikationsmanagements Voraussetzung für ein erfolgreiches Bridging.
Das Wissen um diese Dinge trägt entscheidend zur Therapiequalität bei und ist von allen am Management des Patienten beteiligten Personen zu fordern. ECMO ist längst nicht mehr als Geheimwissenschaft ausgewählter Spezialisten einzustufen. Intensivmedizinisches Teamwork bedeutet Interdisziplinarität, gemeinsame Aufgaben, gemeinsames Wissen und gemeinsame Entscheidungen.
Das Symposium trug dieser Forderung Rechnung, vermittelte Basis und Spezialwissen, führte Theorie und praktische Tipps zusammen, ermöglichte einen regen Austausch und führte letztendlich auch zu neuen Kontakten.
ZOLL war bei dieser Auftaktveranstaltung sowohl Aussteller als auch aktiv am Programm beteiligt. Steffen Stegherr (Senior Marketing Manager) gab in seinem Vortrag „Bridging to life – LifeBridge 2.5“ einen Ein- und Überblick zur Thematik und dem Einsatz der LifeBridge.