Carsten Hüsing, Notfallsanitäter und Vertriebsmitarbeiter bei der Firma Medi-King Medical Trading GmbH, erlebte zusammen mit seiner Frau Yvonne, einer ausgebildeten Rettungsassistentin, hautnah eine Rettung mit dem ZOLL AED 3®. Gemeinsam konnten sie eine erfolgreiche Reanimation durchführen und berichten gerne über das Erlebte:
Sonntagmorgen, es ist der 13. Januar 2019 in einem ländlichen Gebiet in Niedersachsen – es regnet. Meine Frau Yvonne kommt gerade vom Brötchen holen und gleich soll gefrühstückt werden.
Um 10:02 Uhr gibt mein Handy plötzlich einen Ton von sich, den ich so bislang noch nicht gehört habe, denn es ist weder ein Klingelton, noch ein Weckruf. Es ist der Alarm der Ersthelfer-App, bei der ich mich vor mehr als 2 Jahren angemeldet habe. Diese App alarmiert qualifizierte Helfer bei einer benötigten Reanimation, um die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. Auf dem Handy erscheint dann der Hinweis: „Reanimation“.
Als Notfallsanitäter übernehme ich den Einsatz mit einem Klick und mache mich zusammen mit meiner Frau auf den Weg zum Einsatzort, den wir nach etwa einer Minute erreichen. Wir werden bereits erwartet. Ich nehme den ZOLL AED 3, den ich als Vorführgerät immer in meinem Auto habe, mit.
Der Patient, ein 67-jähriger Mann, liegt in Rückenlage auf dem Fußboden in der Küche. Die Familienangehörigen sind bereits dabei eine Reanimation durchzuführen. Sie berichten uns, dass er zuvor noch auf dem Ergometer gewesen sei, dann in die Küche kam und vor ihren Augen kollabierte. Die Reanimation wurde sofort begonnen.
Wir bitten die Angehörigen die Kompressionen fortzusetzen und kümmern uns um das Anbringen der Defibrillationselektroden. Während der Analysephase übernehmen wir. Ein Schock wird empfohlen, den wir auslösen und danach die Kompressionen fortsetzen. Hierbei werden wir durch das Echtzeit-Feedback des Gerätes mit visuellen und akustischen (Metronom) Signalen unterstützt und können somit eine qualitativ hochwertige Reanimation leisten.
Etwa fünf Minuten nach unserem Eintreffen trifft auch der Rettungsdienst ein. Meine ehemaligen Kollegen aus einer acht Kilometer entfernten Rettungswache sind da. Wir geben einen kurzen Überblick über die Lage und setzen jetzt die Reanimation gemeinsam fort. Um nach der Einlage des Larynxtubus und CO2-Monitoring alle Informationen auf einem Gerät zusammenzuführen, wird das Gerät des Rettungsdienstes angeschlossen.
Nachdem nun auch der Notarzt eingetroffen ist, lassen wir uns ablösen und kümmern uns um das Material. Eine Reserve-Sauerstoffflasche muss geholt und Medikamente aufgezogen werden. 26 Minuten nach Alarmierung tritt ROSC ein. Ein 12-Kanal-EKG lässt auf einen vorangegangenen Infarkt schließen. Der Blutdruck beträgt jetzt 118mmHg (syst.), HF:80/min. Der Patient zeigt bereits eigene Atembemühungen und bekommt eine Narkose.
Meine Frau und ich unterstützen bei der Transportvorbereitung. Ich schließe den Einsatz mit der Dokumentation über die App ab. Um 11:00 Uhr sind wir wieder zuhause. Zufrieden … und hungrig.
Erfahren Sie mehr über ein spannendes Projekt in Niedersachsen: www.projekt-erleben.de
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