Nicht nur außerhalb des Krankenhauses, sondern auch im Patientenzimmer kann es unerwartet zu Notsituationen kommen. Um innerklinischen Notfällen noch besser vorbeugen und kritische Situationen sicher entschärfen zu können, hat das Maria-Hilf-Krankenhaus sein Notfallmanagement weiterentwickelt.
Ein besonderer Augenmerk des erweiterten Notfallmanagements liegt auf der systematischen Ausbildung. "Wir wollen mit dem neuen Konzept bewirken, dass alle Mitarbeiter, die an der Patientenversorgung beteiligt sind, auf denselben Ausbildungsstand kommen", erklärt Pierre Epe, pflegerischer Leiter der Intensivstation und Zentralen Notaufnahme. Gemeinsam mit Dr. med. Thomas Schaaf, Oberarzt der Anästhesie, leitet er das Projekt Notfallmanagement.
In diesem Rahmen finden regelmäßig verpflichtende Schulungen statt. Um sich möglichst realitätsnah auf den Ernstfall vorzubereiten, finden die Schulungen in einem für diesen Zweck neu eingerichteten Skills-Lab statt. Der Trainingsraum ist unter anderem mit einem
ZOLL AED 3® ausgestattet, da dieser überall in den öffentlichen Bereichen des Krankenhauses, wie beispielsweise Pforte und Cafeteria, installiert wurde - dies gehört zu einem AED-Konzept, welches das Projektteam entwickelt hat und das die flächendeckende Ausstattung mit AEDs im Maria-Hilf-Krankenhaus sicherstellt. Im Skills-Lab kann der Umgang mit dem ZOLL AED 3 trainiert werden. Dort befinden sich zudem noch weitere medizinische Materialien, die es ermöglichen Notfallsituationen zu simulieren. Auf den Stationen werden regelmäßig unangekündigte, realistische Übungen durchgeführt. "Nur wenn man Abläufe regelmäßig übt, kann man im Notfall schnell handeln", erklärt Pierre Epe.
Nach jedem innerklinischen Notfall wird dieser systematisch ausgewertet und im Kreise der beteiligten Mitarbeiter besprochen. "Wir reflektieren unsere Arbeit, damit wie das Notfallmanagement in der Zukunft noch weiter ausbauen können", erklärt das Projektteam.